Schützenverein Weckhoven geht weitere Schritte auf seinem Weg zur Modernisierung des Schützenwesens
Der Schützenverein Weckhoven stellt sich nicht nur den Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Er richtet seinen Blick jetzt schon weiter nach vorne, in die Zeit nach Corona. Neben einem Arbeitskreis, der bereits weitreichende Möglichkeiten erarbeitet hat, das Schützenfest für Schützen und Weckhovener attraktiver zu gestalten, sind auch die Verjüngung der Jugendarbeit und die Forcierung der Öffentlichkeitsarbeit unter Einschluss von Social Media wie Facebook und Instagram wichtige Aktionsfelder, in denen man nun einen guten Schritt vorangekommen ist.
Lange wurde der Jugendarbeitskreis (JAK) engagiert von Oberst Johannes Steinhauer und seinem Adjutanten Godehard Fesser betreut. Der JAK soll jungen Mitgliedern im Schützenverein eine Einfluss bei der Gestaltung des Vereins sichern und sie durch speziell auf Jugendliche ausgerichtete Aktivitäten gleichzeitig an den Verein binden.
Nun startet die 31-jährige Carina Runge als Jugendbetreuerin durch. Sie ist in einer Schützenfamilie groß geworden. Ihre Eltern Detlef und Annemarie Reinicke waren 1998 Schützenkönigspaar in unserem Heimatort Weckhoven und haben ihr die Begeisterung für das Schützenwesen sozusagen mit auf den Weg gegeben. Aber nicht nur diese, sondern auch ihre Onkels und Cousins (Kalinowski) tragen hier eine gewisse „Mitschuld“.
Carina Runge ist seit 2001 Mitglied im Bundesfanfarencorps. Hier hat sie mit einer Fanfare begonnen, aber nach 3 Jahren zur Trompete gewechselt. Bereits seit 2008 ist sie für das Bundesfanfarencorps als Jugendwart tätig. Genauso lange ist sie auch Mitglied im JAK. Die medizinische Fachangestellte hat aber im Musikcorps nicht nur ihre Liebe zur Musik entdeckt. Tatsächlich lernte sie hier auch ihren Mann Christian Runge kennen und lieben. 2016 hat sie mit der Geburt ihres Sohnes Jonas auch schon einen wesentlichen Beitrag zum Nachwuchs im Weckhovener Schützenverein geleistet.
Durch ihren frühen Start im Schützenverein – sie weiß wie es ist, als junger Jugendlicher im Schützenwesen mitzumachen – und den durch ihre jahrelange Tätigkeit im JAK bestehenden guten Draht zu den Jugendlichen ist sie die Richtige, um gemeinsam mit allen Jugendlichen und weiteren engagierten Schützen die Jugendarbeit des Schützenvereins nach vorne zu bringen.
Auch in der Öffentlichkeitsarbeit ist es gelungen, die durch den Weggang von Pressewart Dominik Rösning entstandene Lücke zu schließen. Neuer Mann ist der aktive Schützenkönig Jonas Sickel. Der beruflich selbständige IT-Berater bietet die besten Voraussetzungen, um insbesondere auch digitale Kommunikationskanäle und Social Media zu erschließen, um ein breiteres, eher jugendliches Publikum für den Schützenverein zu erschließen und die Wahrnehmung der Aktivitäten des Vereins auch in diesem Umfeld zu verbessern. Gleichzeitig soll er durch eine aktive Pressearbeit dem Schützenverein Weckhoven auch in den klassischen Medien eine stärkere Präsenz sicherstellen.
Der 1979 geborene Grefrather Jonas Sickel ist seit 1996 in Neuss als Marschierer beim Grenadierzug „In alter Frische“ mit dem Schützenwesen vertraut. Hier ist er seit 12 Jahren Oberleutnant. In der Weckhovener Schützenfamilie kommt er immerhin auf 13 aktive Jahre beim Scheibenschützenzug „Erfttreu“. Jonas Sickel heiratete 2017 mit Sonja Neis eine Weckhovenerin, deren Vater auch schon Mitmarschierer in den Reihen des Weckhovener Schützenregiments war. Auch die Beiden haben mit dem dreijährigen Sohn Mats schon ihren Teil zum Nachwuchs des Weckhovener Schützenvereins beigetragen.
Die Weckhovener Schützen können also optimistisch in die Zukunft schauen. Alles wird gut!